
Matthijs Muller
In direkter Nähe zum Kino steht eine Plakatwand worauf eine lebensgroße Abbildung mit zwei Personen zu sehen ist. Die kniende Person im Bild hat an Stelle des Kopfes ein ovales Loch durch welches man seinen eigenen Kopf stecken kann. Die verwendete Abbildung eignet sich jedoch nicht für ein witziges Foto, es ist die zur Ikone gewordene Momentaufnahme einer brutalen Enthauptung durch den IS. Darf man solche Bilder ironisieren? Unsere Solidarität wird auf den Prüfstand oder wenigstens unser Lebensstil in Frage gestellt.
Die Passanten werden gebeten ihre Ich-bin-Porträts auf der Webseite der Ausstellung hochzuladen. Dort werden sie in einem Blog gezeigt. Die Fotosammlung die auf diese Weise entsteht, wird zeitgleich im Kunstverein Wuppertal ausgestellt.