Bekenntnisse, Secret Block

SecretBlock1

Klaus Boegel: Bekenntnisse, Secret Block
In einem abgeschlossenen Raum können Besucher auf einem Stuhl Platz nehmen und werden mit einer frontal vor ihnen stehenden Kamera alleingelassen. Die Kameraeinstellung ist ein closeup von ihrem Gesicht. Sie bekommen die Gelegenheit ein Bekenntnis in die Kamera zu sprechen. Damit ist etwas ganz persönliches gemeint, ein lang gehütetes Geheimnis etwa, eine Überzeugung, die in der Öffentlichkeit so niemals direkt ausgesprochen würde oder eine Verfehlung, die man schon lange mit sich herumträgt.
Bild und Ton werden getrennt aufgenommen. Der Ton auf einem Datenträger, zum Beispiel einem kleinen USB-stick. Dieser wird nach der Aufnahme in Beton gegossen, etwa in der Größe eines Ziegelsteines. Über den Inhalt des Bekenntnisses ist absolute Geheimhaltung garantiert.
Die einzelnen, fertigen Betonziegel werden dann im Laufe des Projekts zu einem rechteckigen Block gestapelt.
Die Porträts werden ohne Ton nacheinander mit einem Beamer projektiert.
Die close-ups und der Secret Block werden als visuelle Einheit präsentiert. Zum Beispiel der Block auf dem Boden vor der Videopräsentation.

zu: Bekenntnisraum